Wer hätte das gedacht?
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Der Bericht kommt dieses Jahr von den fernen Gestaden Albions, wo der Schreiber dieser Zeilen den "Fife Coastal Path" in Schottland der so geliebten Außenalster vorzieht. Aber nur vorübergehend, ich komme in 2018 wieder!
Der Dezember eines Jahres ist ja immer der Monat der Rückblicke, aber eigentlich ist der Januar der Monat des Rückblicks. Der namensgebende Gott Janus ist nämlich doppelköpfig, er blickt sowohl nach vorn als auch nach hinten. Und so schaut er bereits in das neue Jahr hinein, aber auch noch auf das alte zurück. Warum diese Einleitung ? Bereits am 05.01.2018 beim Tiberias-Marathon wird sich für Dietmar (Kuhl) zeigen, ob sich das harte Training in 2017 gelohnt hat. Er selbst stapelt tief und hofft auf eine 3:05, aber wir drücken natürlich alle die Daumen für sub-3. Außerdem wäre ihm eine obere AK-Platzierung sehr zu wünschen.
Dietmar ist auch einer der vielen Rückkehrer in diesem Jahr aus der Verletztenpause. Gottseidank! Wen es neu erwischt hat oder wer nach an irgendwelchen Malaisen laboriert: herzlichst gute Besserung! Und so war es in diesem Jahr an schönen Tagen sehr voll an der Außenalster. Alsterrunning soll mittlerweile 6.000 Teilnehmer haben und auch wenn die nicht alle gleichzeitig laufen, sind doch immer recht viele irgendwann am Tag unterwegs.
Das Jahr 2017 stand ansonsten nicht so sehr im Lichte von vielen Events, dafür beeindruckten mehr die individuellen Leistungen. Um die "Streaks" (täglich eine Runde um die Außenalster) ist ein rechter Hype ausgebrochen. Jörgs (Stender) Rekord von 125 Runden, den er Martin (Habekost) abgenommen hatte, schien für die Ewigkeit gemacht, aber dann kam Steffen (Plumm). Andere Strategie als Jörg: nicht jeden Tag so viel Laufen wie geht, sondern immer nur eine Runde, die dafür aber auch manchmal ganz schön schnell! So kam nicht nur der neue Rekord von 137 Streaks (letzter Lauf: der Auftakt zum Spendenlauf am 09.12.2017) zustande, sondern zugleich auch der Gewinn des inoffiziellen Titels des "ATH-Königs", den fast jede Einzelrunde von Steffen war schneller als die vorangegangene (für die neu Hinzugekommenen bei Alsterrunning: "ATH" soll "All-Time-High" heißen!).
Im Frühjahr probte Alsterrunning erstmals den Schulterschluss mit "Wings for Life". Hier geht es darum, dass ein sog. Catcher Car hinter den Startern hinterherfährt und wer eingeholt wird, muss aufhören. 2018 gibt es bestimmt eine Neuauflage.
Im Juli hielt "G 20" Hamburg in Atem. Auch Alsterrunning war betroffen. Aus Sicherheitsgründen war nämlich ein Teil der Strecke gesperrt. Krawallmacher wurden aber an der Alster nicht gesichtet. Die laufen wohl auch eher nicht, höchstens vielleicht vor der Polizei davon. Kurzerhand wurde die Laufstrecke etwas verlegt.
Die "Sommer-Challenge" war dieses Jahr inhaltlich verändert. Es ging darum, als erster ab einem bestimmten Tag an jedem Wochentag mindestens eine Alsterrunde gelaufen zu sein. Wie nicht anders zu erwarten war gingen genau nach einer Woche um 0:00 Uhr mehrere noch im Wettbewerb verbliebene Starter los, um mit der schnellsten Zeit den Sieg zu erringen. Gewonnen hat dann "Matze Fast" mit einer Zeit unter 30 Minuten für einer Runde. Was wohl die verspäteten (oder verfrühten) Spaziergänger gedacht haben, wenn ihnen rund 20 Sportler in hohem Tempo entgegenkamen bzw. sie überholten ?
Im September ging Alsterrunning auf "Klassenreise". Michael (Lauke), ein waschechter Westfale in Hamburg, hatte die Reise organisiert und sogar teilweise gesponsort. Immerhin 13 Alsterrunner machten sich auf den Weg nach NRW, um unbekanntes Terrain zu erlaufen. Gar nicht so einfach! Zwar ist Münster wie die Alster relativ flach. Aber ein Marathon um die Alster bedeutet knapp 6 Runden und man muss nur aufpassen, dass das Wasser entweder links oder rechts bleibt, damit man sich nicht verläuft, je nachdem wie rum man läuft (mir ist auch noch nicht zu Ohren gekommen, dass sich schon je einer an der Außenalster verlaufen hat). In Münster ist das aber völlig anders! Eine gute Streckenabsicherung soll aber dafür gesorgt haben, dass auch die Hamburger alle heil ins Ziel kamen. Wahrscheinlich haben aber die extra für die Veranstaltung hergestellten knallgelben Team-T-Shirts geholfen. "Klassenlehrer" Michael plant für den 09.09.2018 die Fortsetzung.
Die Spenden-Challenge wurde jetzt schon zum 4. Mal gelaufen. Die geforderten 1.000 Alsterrunden waren dieses Mal nach 10 Tagen erreicht (Vorjahr 11 Tage). Der fleißigste Rundensammler war Karl-Heinz Heinrichsen mit 44 Runden (Vorjahr 32 Runden). Er wollt es wirklich wissen: Krönung waren die 8 Runden in 8:48:57 Stunden am 15.12.2017. Die 1000. Runde lief dieses Jahr "Sleipnir" am 19.12.2017.
Der tatsächlich von Henry (Brammer) in 2016 aufgestellte Rekord von 4.444,5 km Alsterrunning in einem Jahr wird in diesem Jahr nicht mehr überboten, Jörg hat "nur" (am 31.12.2017) 4.361,9 km.
Auch die technische Ausrüstung blieb dieses Jahr nicht von Ausfällen verschont. Wiederholt hat die Station am Red Dog Aussetzer gehabt. Anfang Dezember war dann die Station Langenzug dran. Wie immer war Michael (Brügmann) flugs herbeigeeilt, um den Schaden zu beseitigen, Eva (Steinert) und Jörg schauen zu.Gleichzeitig mal die seltene Gelegenheit, das "Innenleben" der Messstationen kennen zu lernen.
Auch dieses Jahr war wieder ein schönes Laufjahr an der schönsten Laufstrecke der Welt. Ich wünsche allen einen guten Rutsch in 2018 und dort viele schöne Erlebnisse und vor allem keine Verletzungen und Krankheiten. Ich geh jetzt noch einmal zum Jahresabschluss am "Fife Coastal Path" laufen, das ist auch Wasserlage und da kann ich mich nicht verlaufen! Also: alles wie zuhause hier.