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Downton Abbey macht nach sechs Jahren Schluss, aber alsterrunning lebt weiter. Was für ein Trost! Denn natürlich ist es nicht nur gesünder an der Alster zu laufen als Fernsehen. Letztlich macht es auch viel mehr Spaß, und der ist nachhaltig. Dank alsterrunning, jetzt schon in seinem vierten Jahr.
2015 war etwas ruhiger als im Vorjahr, denn es gab in diesem – ungeraden – Jahr keine Fußball-WM oder –EM und damit auch keine Lauf-WM wie in 2014. Aber genug Aktionen gab es trotzdem: Am Anfang des Jahres legte gleich „Axel Z“ (der große Unbekannte, nur Michael weiß wer das ist) mit sehr hohen Laufumfängen los und wird auch die Jahresgesamtstreckenwertung mit großem Abstand gewinnen. Vielleicht schafft er sogar noch als Erster die 4.000 Jahreskilometer. In der Langstrecke haben sich die Ultra-Giesens wieder einmal hervorgetan. Nicht nur sportlich ein Paar, liefen Britta und Frank am 03.04.2015 zusammen 8 Runden und brauchten dafür nur 05:12:30. Mit jeder Runde so nebenher auch noch ein All-Time-High, wohlgemerkt: für beide! Das war dann wohl die richtige Vorbereitung für den Rennsteiglauf im Mai.
Seit dem Frühjahr ist alsterrunning jetzt auch für Hunde! Der wohl bislang einzige gechippte Hund „Meister Yoda“ rennt mit seinem Frauchen Ilka Groenewold bis zu zwei Runden um den Teich. Ich weiß nicht welche Hunderasse Meister Yoda ist, aber ein Windhund ist er definitiv nicht. Ich würde ihn eher im Dackel/ Terrier-Bereich verorten, Stockmaß ist vielleicht 15 cm. Chapeau!
Im April lief im Zusammenhang mit dem Hamburg-Marathon die Aktion „#hamburg2014“, im Zusammenhang mit dem Hamburg-Marathon zur selben Zeit. Auch wenn es mit der Olympiade 2024 in Hamburg nicht klappen wird, wie wir jetzt ja alle wissen (dafür haben wir bald ein tolles Busbeschleunigungsprogramm, das ist doch auch etwas, für das man Hamburg beneiden wird!), ein schöne Aktion, die wieder viele Teilnehmer auf die Strecke an der Alster gebracht hat. Es ging darum, an verschieden Tagen auf verschiedenen Strecken jeweils unter den ersten dreien zu sein („Gold, Silber, Bronze“) und mit Glück in der Verlosung von Asics ein Laufshirt zu ergattern.
Am 10.06.2015 gab es per Verlosung Startplätze für den Nachtlauf an der Alster zu gewinnen. 500 Runden von Matthias Parthesius („mp3“) gab es an der Alster zu feiern am 25.06.2015. Matthias Ziel ist die Strecke New York – Los Angeles zu laufen (4.489 km) und das hat er geschafft (aktueller Stand: 4.437 km). Glückwunsch! Forrest Gump (Filmfreunde erinnern sich….) ist die Strecke dann wieder zu zurückgelaufen. Also, auf Matthias, ich will auch in 2016 wieder mit Dir viele Runden drehen!
Am 17.07.2015 besuchte Jan Frodeno Alsterrunning, Triathlon-Olympiasieger in Beijing und frisch gebackener Europameister auf der Ironman-Distanz. Die Alsterstrecke soll ihm dem Vernehmen nach auch viel Spaß gemacht haben. Offenbar auch das richtige Training, denn später im Jahr sollte er auch noch Weltmeister über die Ironman-Distanz werden.
Fast zeitgleich präsentierte Sonja von Opel (trainiert die Hamburger Marathonmeisterin und Alsterrunnerin Andrea Diethers) ihre Trainingsmethoden.
Im August lief dann die RESPEKT-Sommer-Challenge. Es ging mal nicht um Bestzeiten, sondern um sog. Respekts. Das ist ein neues Feature bei Alsterrunning, das zeitgleich eingeführt wurde. Man kann einzelne Läufe der Community mit einem elektronisch vergeben „Respekt“ belohnen. Ziel waren möglichst viele Respekts von der Community im gesamten Monat August einzusammeln. Bei den Damen hat Carmen Schlächter mit 816 Respekts gewonnen. Bei den Herren ich selbst mit 1506 Respekts. Anschließend gab es eine tolle Preisverleihungsfete im Asics Store. Danke an den Sponsor. Jetzt laufen Detlef und ich – ungewollt – beide im Partnerlook um die Alster, so ein tolles Outfit hätten wir uns nie geleistet sonst!
Am 25. August hieß es dann für mich „target accomplished, mission completed“: Laufkilometer 10.000 im Alsterrunning war an der Langenzugbrücke erreicht. Ich freue mich, dass so vielen mit mir danach noch am Fähranleger Alte Rabenstraße mitgefeiert haben.
Im Teamstaffellauf war in der ersten Runde das Team 39 zwar mit 03:08:06 h von allen Teams das langsamste, aber darum ging es hier nicht. Es war nämlich am besten organisiert und hatte schon am ersten Tag des Wettkampfes um 14:23 Uhr alle Teamläufer im Ziel und erwies sich damit als am besten organisiert. Herzlichen Glückwunsch an Florian Dohrendorf (Startzeit 00:04 Uhr !), Harriet Oerkwitz, Karl-Heinz Wahne und Fabian Tiemann.
Runde 2 hieß es dann dagegen erst am letzten Tag „game over“ und das Team 28 in der Besetzung Nico Müller, Roman Venga, MaxFun und Christian Eickenbrock hatte sich mit 2:05:14 noch den Gesamtsieg geholt. Hier musste die beste Gesamtzeit erzielt werden. Eine sehr ausgeglichene Leistung, allem Teamläufer brauchten für die Alsterrunde nur rund eine halbe Stunde. Das war nicht zu schlagen!
Großes Kino war Florian Neuschwander („Run-with-the-Flow“). In der Ultra- und Trailszene gut zuhause, fühlt er sich auch auf den Unterdistanzen pudelwohl. Und so ließ er sich von Detlef Rahrt abseits des Berlin-Marathons überreden, auch mal die Alsterrunde zu testen. Mit Detlef als Edelhase und Zugmaschine (auf dem Fahrrad !) donnerte er dann am 29.10.2015 die 7,33 km in sagenhaften 23:21 min herunter. Nebenbei als Newcomer auch noch 47 „Respekts“. Well deserved! Gesamtergebnis 2015 für Flo: 1 Trainingseinheit, 1 vollständige Alsterrunde, 23:21 min. Effektiver geht´s nicht.
Was macht Mourad? Konfrontiert mit dieser Fabelzeit soll er gesagt haben: „Alles machbar.“ Aber wann liefert er? Am 29.11.2015 war es dann soweit. Mourad trat an, aber…. „nur“ eine 24:36 min. Aber ein paar Tage hat er ja noch bis Jahresende.
Die Spenden-Challenge am Ende des Jahres brachte binnen kürzester Zeit (vom 06.12. bis zum 17.12.) 1.000 Runden. Die 1.000ste und Schlussrunde lief Markus Rooseboom. Gewonnen wurde das Ganze von meinem Laufpartner Dietmar Kuhl mit 39 Runden bei den Herren und Judith Havers mit 22 Runden bei den Damen. Aber die eigentlichen Gewinner waren sicher die Flüchtlinge, zu deren Gunsten EUR 5.000,00 zusammenkamen. Und so waren bei der Auftaktveranstaltung auch zahlreiche Eritreer mit dabei, die sich von Lokalmatador Mourad Bekakcha (algerischer Herkunft) motivieren ließen, eine Runde langsam zu traben, damit der europäische Rest noch mitkam.
Überhaupt die Eritreer: An Kenianer und Äthiopier hat man sich ja schon reichlich gewöhnen dürfen (nicht umsonst redet man vom sog. Kenia-Express bei den großen Stadt-Marathons), aber jetzt mischen die Läufer aus diesem recht kleinen und noch jungem Staat die Laufszene auf, zumindest bislang bei den Volksläufen. Wo das 2016 noch hingeht? Aus Kreisen der Flüchtlingshilfe war zu hören, dass einige bekannte Hamburger Laufsportgeschäfte Ausrüstung gesponsert hätten. Ob wie 2016 dann die erste – eriteische - Alsterrunde unter 23 Minuten sehen werden?
Zum Abschluss ein tröstendes Wort an die vielen Verletzten des Jahres. Hier fallen mir vor allem Britta Giesen und Andrea Diethers (das „Gesicht“ von Alsterrunning) ein. Beide hatten dieses Jahr so große Erfolge und dann kam der Einbruch, bei Andrea ausgerechnet beim Frankfurt-Marathon. Alles Gute auch an Carmen Schlächter, die Gewinnerin der Sommer-Challenge, die den gewonnenen Startplatz zum Frankfurt-Marathon wegen eines Ermüdungsbruchs nicht nutzen konnten. Liebe Carmen: Wir treten beide 2016 dort an und vertreten Hamburg und Alsterrunning!
An alle Alsterläufer: Es war ein schönes Jahr mit Euch und ich freue mich auf 2016!
Alsterrunner